Lara an der Widdifield Secondary in Kanada

Die Kanadier sind einfach so freundlich und hilfsbereit

Nach diesen fünf Monaten und einem tollen Urlaub in Kanada mit meinen Eltern geht es mir sehr gut. Die letzten Tage waren etwas stressig - Jetlag, zurück in die Schule … - aber inzwischen lebe ich mich immer besser wieder ein. Der kleine Urlaub mit meiner Familie war sehr schön, obgleich ich immer noch ein bisschen traurig bin, dass mein Abenteuer Ausland schon vorbei sein soll.

 

Im letzten Semester habe ich so viel Neues kennengelernt und auch so viele nette neue Menschen und Freunde getroffen, die jetzt teilweise einen großen Platz in meinem Herzen einnehmen. Ich vermisse meine neuen Freunde jetzt schon obwohl ich ja noch vor gar nicht allzu langer Zeit noch mit ihnen zusammen gewesen bin. Zusammen mit meinen Freunden habe ich so viel erlebt, so viele schöne Erinnerungen und Momente, in der Schule oder auch außerhalb oder auf gemeinsamen Reisen, … .

 

Aber auch mit meiner Gastfamilie hatte ich eine Menge Spaß. Meine Gasteltern waren super nett, meine Gastmutter war sehr fürsorglich und hatte immer ein offenes Ohr, wenn ich Fragen oder Probleme mit irgendwas hatte. Auch hat sie stets versucht, mir zu helfen. Mit meinem Gastvater konnte ich immer lachen. Er hat immer Witze gemacht und war sehr aufgeschlossen für Neues.

 

Ich habe sehr die kleinen und größeren Familientrips genossen, wie zum Beispiel die Reise nach New York, oder die Wochenendbesuche bei meiner Gast-Oma in Orillia oder die kleinen Ausfahrten, bei denen meine Gastmutter und ich es immer liebten Fotos zu machen. Mit meinen Gastschwestern war es in Ordnung, aber mit ihnen machte ich während meines Aufenthaltes nicht sonderlich viel, denn meine ältere Gastschwester arbeitete und hatte eine Menge mit der Schule zu tun und einen komplett anderen Freundeskreis als ich. Meine kleine Gastschwester hingegen hatte einfach komplett andere Interessen als ich. Beide hegten also nicht so das große Interesse mit gegenüber.

 

Da ich die siebte Austauschschülerin in meiner Gastfamilie war, hatten sie aber auch schon einiges an Erfahrung was häufig das Leben etwas einfacher machte, denn sie wussten wie man in anderen Ländern lebt (andere Gewohnheiten); besonders in Deutschland, weil ich die vierte Deutsche war.

 

Nach dem ersten Monat Eingewöhnung lief soweit alles und es steigerte sich stetig bis zum Ende. Meine beste Freundin in Kanada war und ist eine Australierin namens Emily, sie ging in meine Schule und wohnte nur 2 Minuten von mir entfernt. Mit ihr zusammen habe ich so viel Spaß gehabt. Dieses Semester hatte seine Höhen und Tiefen, aber letzten Endes kann ich nur sagen, dass ich in diesem Semester gewachsen bin und die Erfahrung keinesfalls missen möchte.  Ganz im Gegenteil denke ich, dass es eine meiner besten Entscheidungen war, nach Kanada zu gehen.

 

Nach dem Urlaub mit meiner Familie, der im Übrigen wundervoll und auch ein schöner Abschluss für mein Semester war, war eine meiner ersten Bemerkungen am Flughafen in Deutschland, dass Deutsche so unfreundlich sind. Das war in Kanada ja ganz anders, die Kanadier sind einfach so freundlich und hilfsbereit, was ich nicht nur in der Schule, sondern auch auf der Straße und im täglichen Leben bemerkt habe. Auch ist es momentan noch ein bisschen komisch, dass hier jeder Deutsch spricht. Momentan genieße ich es erst mal meine Freunde und demnächst auch noch den Rest meiner Familie wieder zu sehen, die sich schon alle auf meine Erzählungen des letzten Semesters freuen.

 

Mit herzlichen Grüßen

Lara